Tag: 30. November 2025

  • Digitale Transformation in der Schweiz: Wo liegen die grössten Potenziale?

    Digitale Transformation in der Schweiz: Wo liegen die grössten Potenziale?

    Die digitale Transformation hat sich in der Schweiz vom Schlagwort zur realen Herausforderung entwickelt. In diesem Beitrag analysieren wir, welche Branchen besonders von Innovation & Transformation profitieren, welche Technologien ihn beschleunigen und wie Schweizer Unternehmen Innovationskraft gezielt nutzen können.

    Aktueller Stand der digitalen Transformation in Schweizer Unternehmen

    Die digitale Transformation ist in der Schweiz angekommen – aber mit unterschiedlicher Intensität. Viele Unternehmen setzen bereits auf Cloud-Lösungen, Kollaborationsplattformen und Automatisierung. Laut einer Studie von Lehmann & Beckmann (2024) nutzen rund 80 % der Firmen digitale Tools wie Groupware, doch fortgeschrittene Technologien wie KI oder IoT sind in weniger als einem Drittel der Unternehmen angekommen. Besonders mittelständische Unternehmen (KMU) sehen sich oft mit Ressourcenschwierigkeiten und Know-how-Engpässen konfrontiert.

    Die Schweizer Bundeskanzlei betont auf ihrer Plattform «Digitale Schweiz«, dass digitale Transformation ein zentraler Bestandteil der nationalen Innovationsstrategie ist. Es gehe nicht nur um Technologie, sondern um ganzheitlichen Wandel in Kultur, Prozessen und Geschäftsmodellen.

    Auch bei Cross-Works wird hervorgehoben, dass digitale Transformation in erster Linie ein organisatorisches und strategisches Projekt sei – nicht einfach eine IT-Aufgabe.

    Schlüsselbranchen mit dem grössten Digitalisierungspotenzial

    In der Schweiz sind es insbesondere die Industrie, der Finanzsektor, der Einzelhandel und die Logistik, die vom digitalen Wandel profitieren. Die Industrie setzt zunehmend auf vernetzte Fertigung (Industrie 4.0), Robotik und sensorbasierte Produktionssteuerung. Der Metallverarbeiter stürmsfs AG ist ein Vorzeigebeispiel: Mit einer privaten 5G-Infrastruktur vernetzt das Unternehmen seine CNC-Maschinen und mobilen Roboter, was zu höherer Effizienz und Transparenz in der Fertigung führt.

    Robotik
    Beispielbild Robotik

    Im Bankensektor treiben Digitalisierungsvorhaben wie die Automatisierung von Onboarding-Prozessen und KI-gestütztes Compliance-Management die Effizienz voran. Swiss Life hat z. B. hunderte Anwendungen erfolgreich in die Cloud migriert, was IT-Kosten senkte und Innovation beschleunigte.

    Im Handel gelingt Migros mit Migros Online der Sprung zur Omnichannel-Plattform. Die Kombination aus Webshop, mobiler App und automatisierter Logistik bietet ein nahtloses Kundenerlebnis. Business Market hebt hervor, dass solche ganzheitlichen Lösungen der Schlüssel zum Erfolg in der digitalen Ökonomie sind.

    Zukunftstechnologien: Wie KI, Blockchain, IoT und 5G die Schweiz verändern

    Vier Technologien prägen den digitalen Wandel in der Schweiz besonders:

    Künstliche Intelligenz (KI) 

    Noch nicht flächendeckend implementiert, aber mit großem Potenzial. Einsatzbereiche reichen von Predictive Maintenance in der Industrie bis hin zu personalisierten Finanzberatungen.

    Blockchain 

    Die Schweiz ist mit dem «Crypto Valley» rund um Zug ein Hotspot für Blockchain-Innovationen. Finanzinstitute wie die SIX Swiss Exchange etablieren Plattformen für tokenisierte Assets.

    Internet of Things (IoT) 

    Besonders in der Industrie und Logistik im Einsatz, etwa zur Echtzeitüberwachung von Maschinen oder in der intelligenten Lagerhaltung.

    Bau eines IoT Geräts
    Bau eines IoT Geräts

    5G 

    Die frühe Einführung von 5G ermöglicht mobile private Netzwerke für Unternehmen. Beispiel: In Produktionshallen mit 5G vernetzen sich Maschinen ohne Latenz und ohne Kabelsalat.

    Diese Technologien schaffen die Basis für neue Services, effizientere Prozesse und datengetriebene Entscheidungen.

    Chancen und Herausforderungen für Schweizer Unternehmen auf dem Weg zur Digitalisierung

    Chancen:

    • Produktivitätssteigerung: Automatisierung und datengetriebene Prozesse reduzieren Kosten und steigern Qualität.
    • Neue Geschäftsmodelle: Vom Produktverkauf hin zu digitalen Services (z. B. «Machine-as-a-Service»).
    • Wettbewerbsvorteil: Schweizer Qualität wird durch digitale Tools skalierbar und globaler positionierbar.

    Herausforderungen:

    • Digitales Kompetenzdefizit: Insbesondere KMU fehlt es oft an Experten für KI, Data Science oder Cybersicherheit.
    • Investitionsbedarf: Die Modernisierung von Infrastruktur und Schulung der Belegschaft erfordert erhebliche Mittel.
    • Organisatorischer Wandel: Die Transformation muss in der Unternehmenskultur verankert werden. Hier sind Leadership, Change Management und strategische Planung gefragt.

    Fazit: Die Schweiz hat die besten Voraussetzungen, um digital weiter zu wachsen. Doch der Weg zur digitalen Exzellenz erfordert mehr als nur Technologie – er verlangt unternehmerischen Mut, gezielte Innovation und ein gutes Gespür für die Chancen des digitalen Zeitalters.

    Unterstützung gesucht?

    Brauchst du einen klaren Blick von außen und praxisnahe Unterstützung in der digitalen Umsetzung? Ich arbeite als Freelancer für Innovation & Transformation – mit Fokus auf greifbare Ergebnisse statt Buzzwords.

  • Digitale Transformation mit KI – warum externe Spezialisten den Unterschied machen

    Digitale Transformation mit KI – warum externe Spezialisten den Unterschied machen

    Studien zeigen, dass zwar immer mehr Unternehmen KI einsetzen, aber nur ein kleiner Teil nutzt diese Technologie wirklich strategisch oder systematisch. Genau hier beginnt die eigentliche Herausforderung der digitalen Innovation & Transformation: Es reicht nicht, ein paar Tools auszuprobieren. Unternehmen müssen verstehen, wie KI ihre Wertschöpfung verändert – und wie sie diese Chance nutzen können, statt ihr hinterherzulaufen.

    Warum Künstliche Intelligenz der Schlüssel zur digitalen Transformation ist

    Wer heute über Digitalisierung spricht, kommt an KI nicht vorbei. IBM beschreibt KI-Transformation als tiefgreifenden Wandel, bei dem Unternehmen Prozesse, Produkte und Dienstleistungen mithilfe von KI neu denken, um Effizienz, Innovation und Wachstum zu steigern. Entscheidend ist: KI ist nicht einfach ein weiteres Digitalisierungsprojekt. Es handelt sich um eine Querschnittstechnologie, die ähnlich wie Elektrizität oder das Internet ganze Branchen neu definiert.

    Dort, wo früher aufwendige manuelle Arbeit notwendig war, automatisieren Unternehmen heute Routineaufgaben. Entscheidungen, die bislang auf Erfahrung oder Bauchgefühl basierten, stützen sich immer häufiger auf datenbasierte Modelle und Prognosen. Kundenerlebnisse werden personalisierter, und neue digitale Geschäftsmodelle – etwa KI-basierte Services, datengetriebene Plattformen oder automatisierte Supportstrukturen – entstehen gerade erst. Unternehmen wie COMECO oder Teamwille zeigen in ihren Analysen zur digitalen Transformation, dass KI genau dort zu einem strategischen Faktor wird, wo traditionelle Prozesse an ihre Grenzen gelangen und Innovation gefragt ist.

    Typische Herausforderungen bei der KI-Einführung in KMU

    Gerade KMU stehen vor einem scheinbaren Paradox: Sie haben die größten Effizienzpotenziale durch KI, aber gleichzeitig die geringsten Ressourcen, um diese professionell zu heben. Viele Betriebe starten mit pragmatischen Anwendungen – etwa generativer KI zur Texterstellung oder automatisierten Übersetzungen – und erzielen damit erste Erfolge. Doch der Weg von solchen Einzelinitiativen hin zu einer strukturierten KI-Nutzung ist anspruchsvoll.

    Analoge Buchführung Beispielbild
    Analoge Buchführung Beispielbild

    Oft fehlt schlicht das interne Know-how. KMU haben selten eigene Data-Science-Teams, und strategische Digitalthemen laufen häufig „nebenbei“ im Tagesgeschäft. Dadurch entstehen Insellösungen, die zwar kurzfristig helfen, aber langfristig keine strategische Wirkung entfalten. Hinzu kommt die typische Datenproblematik: Informationen sind zwar vorhanden, jedoch über Systeme, Excel-Dateien oder Abteilungen verteilt und nicht in einem Zustand, der KI-Anwendungen effizient ermöglicht. Externe Analysen – unter anderem von Teamwille – zeigen, dass kulturelle Aspekte ebenfalls eine Rolle spielen: Mitarbeitende sind verunsichert, Verantwortlichkeiten unklar, und Transformation ohne begleitenden Wandel in Kultur und Arbeitsweise bleibt selten nachhaltig.

    Gleichzeitig sind KMU in einer vorteilhaften Position: Sie sind schnell, flexibel und können mit wenigen, klar definierten Use Cases spürbaren Mehrwert schaffen. Viele Schweizer Unternehmen tun genau das – aber nur diejenigen, die KI über das „Experimentieren“ hinaus strategisch integrieren, profitieren langfristig.

    Typische Herausforderungen bei der KI-Einführung in Konzernen

    Großunternehmen stehen vor einer ganz anderen Art von Komplexität. Während Ressourcen, Talent oder Daten grundsätzlich vorhanden sind, scheitern viele Konzerne an ihrer eigenen Struktur. Datensilos zwischen Geschäftsbereichen, historisch gewachsene IT-Landschaften, unklare Verantwortlichkeiten oder parallele Pilotprojekte ohne zentralen Rahmen gehören zu den häufigsten Hemmnissen.

    Zudem fehlt es oft an Governance und klaren Richtlinien. Viele Mitarbeitende nutzen KI-Tools wie ChatGPT bereits – allerdings häufig ohne Kontrolle oder Transparenz, was zu Sicherheits- und Compliance-Risiken führt. Studien großer Technologieanbieter zeigen immer wieder, dass Konzernstrukturen eine Professionalisierung dieser Initiativen verlangen: klare Ownership, definierte Datenstrategien, moderne Architektur und ein gemeinsames Zielbild.

    Damit KI skaliert, braucht es Veränderungsbereitschaft in der Organisation, klare Rollen, transparente Kommunikation und ein Verständnis dafür, wie KI Arbeitsprozesse und Verantwortlichkeiten beeinflusst. Genau daran scheitern viele Großunternehmen – nicht an der Technologie selbst, sondern an ihrer organisatorischen Komplexität.

    Wann und warum externe Spezialisten den Unterschied machen

    Unabhängig von der Unternehmensgröße gibt es Momente, in denen interne Strukturen an ihre Grenzen stoßen. IBM empfiehlt deshalb ausdrücklich, externe Spezialist:innen in zentrale Phasen der KI-Transformation einzubeziehen – insbesondere bei der Entwicklung von Use Cases, beim Aufbau der Datenarchitektur oder bei der Skalierung über mehrere Geschäftsbereiche hinweg.

    Der Grund ist einfach: Externe Partner bringen Perspektiven, Methoden und Erfahrungswerte aus anderen Projekten mit, die intern oft fehlen. Sie schaffen Klarheit, wo Unternehmen sich verzetteln würden. Sie beschleunigen Fortschritt, wo interne Teams durch Prioritätenkonflikte gebremst werden. Und sie bringen Struktur in ein Feld, das sich schneller entwickelt, als interne Prozesse Schritt halten können.

    Gruppenmeeting mit externem Partner
    Gruppenmeeting mit externem Partner

    Für Unternehmen, die ihre KI-Strategie systematisch entwickeln möchten, bieten spezialisierte Beratungsansätze einen klaren Mehrwert. Eine strukturierte Herangehensweise hilft, Ziele zu schärfen, realistische Roadmaps zu definieren und KI so zu verankern, dass sie messbaren Geschäftsnutzen erzeugt. Weiterführende Informationen – beispielsweise zum Aufbau einer nachhaltigen KI-Strategie oder zu methodischen Frameworks für Innovation und digitale Transformation – finden sich auf entsprechenden Service-Seiten. Sie bieten Orientierung für Unternehmen, die den nächsten Schritt von ersten KI-Initiativen hin zu einer echten digitalen Transformation machen möchten.

    Am Ende zeigt sich immer wieder: KI ist kein Technologieprojekt, sondern ein Transformationsprojekt. Und Transformation gelingt dann am besten, wenn man Menschen mit an Bord hat, die sowohl Technologie als auch Business und Change verstehen – intern und extern.

    Ich unterstütze Unternehmen von der Idee zur Umsetzung

    Digitale Strategien entfalten erst dann Wirkung, wenn sie mutig umgesetzt werden. Als Freelancer für Innovation & Transformation begleite ich dich von der Idee bis zur konkreten Umsetzung – flexibel, erfahren und zukunftsorientiert.